Basenfasten
Basenfasten
Basenfasten Anleitung:
Der folgende Artikel soll Ihnen das Thema Basenfasten etwas näher bringen. Ich selber bin ein großer Fan vom Basenfasten und habe schon einige Basenfasten Kuren hinter mir. Basenfasten stellt dabei eine sehr schonende Art des Fastens dar. Im eigentlichen Sinne, ist Basenfasten kein richtiges Fasten sondern eine Ernährungsumstellung auf basische Kost, die man auch nach der Fastenkur beibehalten sollte. Wenn Sie nach dem lesen meiner Basenfasten Anleitung, Lust aufs Basenfasten bekommen haben, dann hat der Artikel seinen Zweck erfüllt.
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Basenfasten - was versteht man unter einer Übersäuerung und Entmineralisierung der Zellen?
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Unwohlsein. Immer öfter fällt in Zusammenhang mit diesen unspezifischen Symptomen das Wort Übersäuerung. Doch was ist überhaupt der Säure-Basen-Haushalt und wie kommt eine Übersäuerung zustande?
Säuren sind chemische Verbindungen, die Wasserstoffionen (H+ Ionen), kleine elektrisch geladene Teilchen, abgeben. Basen hingegen sind chemische Verbindungen die Wasserstoffionen aufnehmen können. Das Maß der Wasserstoffionenkonzentration in einer Flüssigkeit ist der pH-Wert. Alle Stoffwechselreaktionen des menschlichen Körpers sind pH-abhängig, das heißt, sie laufen nur in einem bestimmten pH-Bereich optimal ab. Dieser Bereich liegt zwischen 7,35 und 7,45, so dass der Organismus den Blut-pH-Wert konstant in diesem engen Bereich halten muss. Bei allen Stoffwechselvorgängen fallen Wasserstoffionen an, die ausgeschieden werden müssen. Dafür sind jedoch sogenannte Puffersubstanzen nötig. Im Blut gibt es drei verschiedene Puffersubstanzen. Auch in der Niere werden Säuren für die Ausscheidung mit dem Urin an Puffer gebunden.
Kommt es zu einer vermehrten Säurebelastung, können die körpereigenen Puffersysteme nicht mehr greifen. Der Körper bedient sich zur Neutralisierung der Säuren an Mineralien aus anderen Körperteilen wie zum Beispiel Calcium aus den Zähnen oder den Knochen. Überschüssige Säuren werden zudem im Bindegewebe eingelagert (Stichwort Cellulite). Hält dieser Zustand an, kann es zu diversen unspezifischen Symptomen, wie beispielsweise Müdigkeit, Kopfschmerzen oder auch Muskel- und Gelenkbeschwerden bedingt durch die Stoffwechselbelastung und die Entmineralisierung des Körpers kommen.
Ob der Körper bereits chronisch übersäuert ist, lässt sich mit einer pH-Wert Messung des Urins feststellen. Mit Hilfe von pH-Teststreifen lässt sich dies bequem zuhause durchführen.
Was versteht man unter Basenfasten?
Eine Basenfasten -Kur sollte zwischen einer und drei Wochen dauern. Während dieser Zeit wird auf alle Säure bildenden Lebensmittel verzichtet. Drei bis fünf kleine basische Hauptmahlzeiten und basische Snacks sind erlaubt.
Warum Basenfasten?
Häufigste Ursache für eine chronische Übersäuerung ist eine zu säurelastige Ernährung. Der Verzicht auf Säurebildner in der Ernährung gibt dem Körper die Möglichkeit sich von Säureeinlagerungen zu befreien und den Stoffwechsel zu entlasten.
Vorbereitung aufs Basenfasten
Um den Körper bei der Ausscheidung von überschüssigen Säuren zu unterstützen, ist eine Darmreinigung vor dem eigentlichen Basenfasten unerlässlich. Zum Abführen eignet sich z.B. Glaubersalz. Dieses wird in Wasser aufgelöst und führt innerhalb weniger Stunden zur Darmentleerung. Bei einem empfindlichen Magen ist die Anwendung allerdings nicht zu empfehlen.
Zur Ausleitung über den Darm eignet sich die Colon-Hydro-Therapie. Mithilfe eines Colon-Hydro-Geräts wird durch einen Heilpraktiker oder Arzt warmes Wasser in den Darm geleitet und nach einer Bauchmassage durch einen Schlauch geruchsfrei abgeleitet.
Ähnlich aber nicht so intensiv verläuft eine Darmreinigung mittels Irrigator. Es empfehlen sich 1-2 Einläufe vor dem ersten Fastentag mit etwa einem halben bis einem Liter warmem, abgekochtem Wasser. Der dafür nötige Irrigator ist in Apotheken und Sanitätshäusern erhältlich.
Zur Vorbereitung und auch Begleitung des Basenfastens eignet sich auch die vom Heilpraktiker Wolfgang Müller entwickelte Darmkur Europa. Sie umfasst drei Präparate aus pulverisierten Kräutern. Zum Ende der dreimonatigen Kur erfolgt die Einnahme der Aufbaunahrung.
Was sollte man beim Basenfasten beachten?
Das A und O beim Basenfasten ist eine rein basische Ernährung. Säurebildner sollten zwingend vermieden werden. Ob ein Lebensmittel sauer oder basisch ist, entscheidet nicht der Geschmack, sondern alles, was im Körper sauer verstoffwechselt wird.
Säurebildner sind Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Produkte aus Weißmehl, Zucker und zuckerhaltige Produkte, Milchprodukte und Alkohol. Basisch sind Obst und Gemüse. Obst und Rohkost sollten aufgrund ihrer schweren Verdaulichkeit nur bis 14 Uhr verzehrt werden. Die letzte Mahlzeit des Tages sollte idealerweise vor 18 Uhr erfolgen.
Zur Unterstützung der Nieren ist es zudem sehr wichtig ausreichend zu trinken. Zwei bis drei Liter stilles Wasser oder Kräutertee pro Tag sind empfehlenswert. Auf Mineralwasser mit Kohlensäure, schwarzen Tee, grünen Tee und Rooibusch- oder Früchtetee sollte verzichtet werden.
Entsäuerung und Remineralisierung
Durch die basische Ernährung werden weniger Säuren im Stoffwechselprozess gebildet. Dadurch hat der Körper mehr Pufferkapazitäten und kann damit die eingelagerten Säuren besser abtransportieren. Um den Körper bei der Entsäuerung zu unterstützen, gibt es Mineralstoffpräparate, die in der Lage sind Säuren zu binden. Da der Körper bei einer chronischen Übersäuerung auch auf körpereigene Mineralien wie beispielsweise Kalzium aus den Knochen zur Pufferung zurückgreift, sind Schäden bedingt durch diesen Mineralienabbau wahrscheinlich. Um diese zu beheben, ist eine vermehrte Zufuhr von Mineralstoffen (Remineralisierung) während des Basenfastens empfehlenswert.
Produkte zur Unterstützung für den Säure-Basen-Haushalt
Dr. Jacob´s Basenpulver ist ein Citratpräparat aus pflanzlichen Rohstoffen und Mineralstoffen. Die enthaltenen Citrate, die basischen Salze der Zitronensäure. Die enthaltenen Vitalstoffe wie Kalium, Magnesium, Kalzium, Vitamin D und Zink können sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System, den Bewegungsapparat, die Zähne und das Immunsystem auswirken.
Zur Entsäuerung und Remineralisierung können alternativ zum Basenpulver auch die in der Zusammensetzung ähnlichen Basentabletten von Dr. Jacob´s zum Einsatz kommen.
Der ebenfalls von Dr. Jacob´s erhältliche Melissen-Basentee.
Darmaufbau
Eine gesunde Darmflora ist wichtig für die körpereigenen Abwehrkräfte. Eine Fehlbesiedlung kann sich negativ auf das Immunsystem auswirken. Nach der Entschlackung durch das Basenfasten und die Darmreinigung sollte deshalb Augenmerk auf den Darmaufbau gelegt werden.
Ideal ist die Zufuhr natürlicher Darmbakterien wie beispielsweise Lakto- und Bifidobakterien. Da sich diese Bakterien vor allem in einem basischen Milieu wohlfühlen und vermehren, sollte auch nach Ende des Basenfastens eine überwiegend basische Ernährung beibehalten werden.
Bewegung
Auch die Bewegung sollte während des Basenfastens nicht zu kurz kommen. Um dem Abbau von Muskelmasse entgegenzuwirken, empfiehlt sich leichte sportliche Betätigung wie langsames Joggen, Walken oder entspannende Bewegungsübungen wie Tai Chi oder Yoga. Zur Entlastung des Organismus sind jedoch auch Ruhe und Erholung nötig. Ausreichend Schlaf sollte gewährleistet sein.
Ausscheidung durch die Haut fördern
Nicht nur über den Urin können überflüssige Säuren ausgeschieden werden. Die Haut ist das größte Ausscheidungsorgan. Neben Bürstenmassagen eignen sich vor allem basische Bäder.
Ein Basenbad mit basischen Mineralsalzen sollten während des Basenfastens zwei- bis dreimal die Woche durchgeführt werden. Um den Kreislauf während des Basenbad nicht zu belasten sollte die Wassertemperatur nicht über 37 Grad Celsius liegen und die Badedauer 60 Minuten nicht überschreiten.
Wer darf Basenfasten?
Grundsätzlich ist Basenfasten für jeden Menschen geeignet. Bei schweren Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder während der Schwangerschaft sollte vor dem Basenfasten in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden.
Rechtlicher Hinweis
Über die Wirkung vom Basenfasten gibt es in der Wissenschaft keine einheitliche Meinung. Eine Beseitigung oder Linderung von Krankheiten können und dürfen wir Ihnen bei keinem unserer Produkte versprechen.
Bitte beachten Sie, dass die Infos auf dieser Seite keine ärztliche Beratung ersetzen können. Obwohl alle Angaben sorgfältig recherchiert sind, können sich diese dennoch als falsch oder für Sie als ungeeignet herausstellen. Eine Heilung oder Verbesserung Ihres Gesundheitszustandes kann nicht versprochen werden. Bitte konsultieren Sie daher bei Krankheiten oder medizinischen Fragen immer Ihren Arzt.